Kleiner Samurai – wer oder was ist das?

Kindertraining ist für Trainern und Übungsleiter immer eine ganz besondere Herausforderung. Zum einen, weil die Kinder im Alter zwischen 5 und 10 Jahren, welche zu uns zum Mini-Karate kommen, sehr unterschiedliche koordinative und motorische Fähigkeiten mitbringen. Dies liegt aber ganz normal an der Entwicklung der Kinder, muss aber beim Training berücksichtigt werden.

Zum anderen sind Kinder keine kleinen Erwachsenen. Sie kommen mit einer sehr großen Erwartungshaltung zum Training und wollen jede Stunde etwas Neues lernen. Sie davon zu überzeugen, dass vieles lange geübt werden muss um es richtig zu können, darin liegt die „Überzeugungskunst“ der Trainer. Und vor allem der Einfallsreichtum, die gleichen Übungen jedes Mal ein wenig anders zu gestalten ….

Im Zeitalter der Computertechnik, die vor keinem Kinderzimmer mehr halt macht, ist es besonders wichtig, dass die Kids neben den karatespezifischen Übungen die gesamte Muskulatur kräftigen.

Und da kommt der kleine Samurai ins Spiel

Dies ist die Bezeichnung für ein offizielles Sportabzeichen des DKV (Deutscher Karate Verband) für Kinder zwischen 6 und 14 Jahren. (Das Sportabzeichen wird von vielen Krankenkassen im Rahmen des Bonusprogrammes als Sportabzeichen anerkannt)

Das Sportabzeichen gibt es in drei Stufen:

KOSHO (Samuraikind), WAKATO (Jungsamurai) und JUSHI (Samurai)
Je bestandene Stufe gibt es einen Sticker zum Aufnähen auf den Karate-Gi, eine Urkunde und einen Vermerk im DKV-Ausweis unter „Erfolge“.

Die Kinder müssen Übungen zum Bauch- und Rückenmuskeltraining absolvieren, Seil springen, Knieliegestütze sowie Japan- u. Ausdauerlauf machen. Wir haben im September in der Mini-Karategruppe und auch bei den Jugendlichen in der Rautalschule begonnen mit den Kindern zu üben um perspektivisch im Sommer nächsten Jahres die ersten Sportabzeichen-Prüfungen von den Kindern ablegen zu lassen.

Vor allem das Seilspringen ist für viele Kinder eine kleine Herausforderung, aber es wird mit jedem Male besser. Manche Kinder haben zu Hause geübt, was dann in der Trainingseinheit natürlich sichtbar wird. Auch das Rumpfheben wird von Mal zu Mal besser … Übung macht den Meister