Auch dieses Jahr hatten wir uns wieder entschlossen, ein ganzes Wochenende mit den Vereinskollegen zu verbringen und uns weiterzubilden. Die Wahl fiel auf den 22. bis 24.9.2023 und das Euroville Sporthotel in Naumburg.
Hier berichtet “Neuling” (er ist erst seit Juni dabei) Frank von seinen Eindrücken. Er ist Mitglied unserer Karate-Fitnessgruppe, die parallel zur Mini-Gruppe trainiert. Seine kleine Tochter hat er auch gleich mitgebracht. Wir freuen uns über den ausführlichen Bericht:
Als ich mit meiner kleinen Tochter an der Hand am Samstagmorgen die große Sporthalle vom Euroville betrat, war ich erfüllt von Neugier und einer leichten Unsicherheit. Die Halle, in der auch Tischtennisplatten aufgestellt waren, war bereits voller Leben. Da ich erst seit Mai oder Juni im Verein dabei war, wusste ich nicht wirklich, was mich erwarten würde.
Wolfgang eröffnete das Trainingswochenende und wir begannen mit einer Kata, die für einen Neuling wie mich durchaus anspruchsvoll war. Doch trotz meiner Unerfahrenheit war ich nie allein. Jeder der Jüngeren oder der Neulinge fühlte sich unterstützt. Die erfahreneren Mitglieder des Vereins, mit beeindruckenden Fähigkeiten und Bewegungen, standen uns mit Rat und Tat zur Seite.
Beim Essen im zentralen Gebäude des Sport-Hotels herrschte eine rege Betriebsamkeit. Es war eine willkommene Pause und ich war froh, einen Moment der Ruhe mit meiner Tochter genießen zu können, bevor es um 15 Uhr mit der gleichen Intensität mit dem Training weiterging.
Das Training war von 15-18 Uhr angesetzt und während der Trainingseinheit nahm ich mir eine kurze “Auszeit”, in der ich einige Übungen, die ich mir vorher bei Annett und Conny abgeschaut hatte, zusammen mit meiner Tochter in der großen Halle durchführte. Rechtzeitig zur spannenden und realitätsnahen Bodenkampf-Einheit von Patrick nahm ich wieder bei der gesamten Gruppe teil.
Am Abend meldete sich mein Sohn per Videocall und lotste mich und ein paar Gleichgesinnte zu einem versteckten Bunker in der Nähe. Vor diesem Bunker, der in das Dunkel einer Treppe mündete, kamen Gerüchte über ein möglicherweise darin befindliches Skelett auf. Diese spontane Unternehmung bot viel Raum für Spekulationen und Nervenkitzel. Später im Bungalow ließen die Jüngeren den Abend mit Brett- und Kartenspielen ausklingen, während die Älteren den Tag bei einem (oder zwei) Gläsern Wein Revue passieren ließen.
Die Unterstützung, die die Jüngeren von den Älteren bzw. den Erfahreneren erhielten, war über das gesamte Wochenende hinweg spürbar und beispielhaft. Was das Wochenende aber besonders für mich prägte, war der Einsatz von Annett und Conny. Ihr besonderes Engagement und ihre liebevolle Aufmerksamkeit, vor allem gegenüber meiner Tochter, ließen mich spüren, dass hier wirklich jeder Einzelne zählt. Das hat mich tief berührt und ich bin ihnen sehr dankbar dafür.
Der Sonntag begann nach dem gemeinsamen Frühstück mit einer Meditation und einem anschließenden Training zur wiederholung. Ich hatte nicht das Gefühl, über Nacht zum Karate-Profi geworden zu sein, aber ich merkte, dass ich mir einige Bewegungen der Kata vom Vortag gemerkt hatte.
Nach einem abschließenden Mittagessen im Sport-Hotel war es schon wieder Zeit für die Abreise.
Mein Fazit: Dieses Wochenende war voller neuer Eindrücke und Erfahrungen. Ich habe vielleicht nicht alles perfekt gemacht, aber ich habe mich getraut, Neues auszuprobieren und habe den einen oder die andere besser kennengelernt. Beim nächsten Mal bin ich hoffentlich besser vorbereitet und kann noch mehr zum Gelingen des Wochenendes beitragen.
Vielen Dank!
Und auch zwei Mitglieder unserer Jugendgruppe ließen es sich nicht nehmen, uns einen kleinen Einblick in ihre Erlebnisse zu geben. Fredrik ist schon länger im Verein und war vom Essen ganz begeistert:
Am 22.9. startete unser Trainingswochenende in Naumburg. Den Startschuss für eine schöne gemeinsame Zeit bildeten nach dem Abendessen einige Runden Tischtennis und ein lustiger Spieleabend. Am Samstag begann nach einem gutem Frühstück die erste Trainingseinheit. Wir übten die Kata Heian Nidan und hatten die Möglichkeit, unsere Techniken zu verfeinern. Natürlich war auch das Mittagessen lecker und stärkte uns für den zweiten Block am Nachmittag. Wir lernten eine neue, sehr anspruchsvolle Kata und probten Angriff und Konter. Obwohl wir uns schon ganz schön angestrengt hatten, wechselten wir nach dem Abendbrot wieder die Sportart und spielten Basketball. Später am Abend wurden wir zu Werwölfen und Dorfbewohnern und versuchten, uns genseitig zu täuschen. Das hat viel Spaß gemacht.
Am Sonntag mussten wir leider schon wieder unsere Sachen packen. Nach dem Frühstück hatten wir aber noch Zeit für eine kleine Meditationseinheit und anschließend ein paar Übungen zur Selbstverteidigung. Der Abschluss eines wunderbaren Wochenendes war ein leckeres gemeinsames Mittagessen. Das Karatewochenende war eine tolle Erfahrung. Wir konnten unsere Fähigkeiten vertiefen und viel Spaß miteinander haben. Deshalb freuen wir uns schon auf nächstes Jahr und sagen ganz lieb Dankeschön
Sein Trainingskollege hat uns folgenden kleinen Abriss dazu geschrieben:
Wir waren von Freitagabend bis Sonntagmittag auf einem Karate-Trainingslager in Naumburg. Wir hatten mehrmals am Tag Training, schliefen in Bungalows und hatten sehr viel und sehr gutes Essen. Am ersten Abend haben wir Tischtennis gespielt und tagsüber, wenn wir Pausen hatten, haben wir andere Gesellschaftsspiele gespielt. In diesem Trainingslager haben wir auch Basketball gespielt. Wenn wir nochmal in diese Unterkunft fahren, freue ich mich vor allem auf das Training, auf das Essen und das Basketballspiel. Jedem, der das ließt, empfehle ich, am nächsten Karate-Trainingslager auch teilzunehmen.
Wir danken auch unseren beiden jungen Karateka ganz herzlich für Ihre Einschätzung und freuen uns, wenn alle beim nächsten Mal wieder dabei sind.